Queere Pädagogik (24.1. 19h)

Pädagogik, die Partizipation fördern und Ausgrenzung verhindern soll, muss sich mit Diskriminierung und der Festschreibung von Identität beschäftigen.
In der Auseinandersetzung mit poststrukturalistischer Theorie entwickelten sich sowohl in der feministischen als auch in der antirassistischen Theorie neue Formen der (Selbst-)Kritik. Im Zentrum steht die Frage nach determinierenden Identitätkonstruktionen und ihre Dekonstruktion.
An einem exemplarischen Text „Queerer Pädagogik“ diskutieren wir Möglichkeiten und Grenzen einer solchen pädagogischen Theorie und Praxis.

Tuider, Elisabeth (2004): Im Kreuzungsbereich von Geschlecht – Sexualität – Kultur: Herausforderungen der Intersektionalität an eine queere (Sexual-)Pädagogik. in: Tietz, Lüder (Hrsg.): Homosexualität verstehen. Kritische Konzepte für die psychologische Praxis. Hamburg, S.115-141

Daseinsberechtigung im AZ

Werden wir versuchen im Sinne des linken Grundwissens zu vermitteln. Beginn ist ausnahmsweise 20 Uhr!

10. Januar 2011
20:00

QUEER THEORY – Akademischer Unsinn oder eine noch nicht umgesetzte Utopie?

Das Wort “queer” wurde ursprünglich als eine Geste positiver Diskriminierung eingesetzt. Die Idee war, das Wort nicht mehr als Beleidigung nutzbar machen zu können. Als Ergebnis hat es die Debatte um biologisches versus soziales Geschlecht einen Schritt weiter gedacht und beide als gesetzte Normen entlarvt. Demnach stellt es sich gegen den Essentialismus, der an einer ganzheitlichen anstatt einer partiellen Identität festhält. Es widersetzt sich der Geschlechtertrennung, mischt aber auch in anderen Bereichen mit. Welche Auswirkungen das hat oder haben kann, fernab von Feminismus-, Geschlechts-, oder Sexualitätsfragen, gehen wir auf den Grund.

Referentin: Alva Dittrich

Vortrag in der Reihe “Linke Basics”